Eine Frau mit Posttraumatischer Belastungsstörung hastet ängstlich durch einen Tunnel.

Innerhalb von Minuten bis Tagen nach dem Ereignis kann sich eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickeln.

Hauptmerkmale einer Posttraumatischen Belastungsstörung sind Ängste, innere Unruhe, agitierte Erregung oder Stupor (Bewegungsstarre) sowie Desorientiertheit. Die Betroffenen sind ständig wachsam und gespannt. Sie misstrauen ihrem Umfeld und halten immer Ausschau nach Zeichen einer Gefahr. Viele sind besonders schreckhaft, reizbar und nervös. Manche werden beim kleinsten Anlass jähzornig und aufbrausend.

Traumata können körperliche Reaktionen auslösen


Erinnerungen an das Trauma tauchen immer wieder auf. Diese »Flashbacks« können körperliche Reaktionen wie Schwitzen, Zittern, Herzrasen, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden und Atemnot auslösen.

Viele haben Alpträume und leiden unter massiven Schlaf- und Konzentrationsproblemen. Außerdem steigt neben der Anfälligkeit für körperliche Krankheiten auch die Suchtgefahr. Das gesamte soziale und berufliche Leben ist durch die Belastungsstörung beeinträchtigt. Dies führt manchmal zu dem Gefühl, sich selbst nicht mehr im Griff zu haben oder verrückt zu werden.

Bei schwer Betroffenen können Selbstmordgedanken aufkommen. Die Posttraumatische Belastungsstörung kann über viele Jahre andauern, hat aber bei intensiver Therapie langfristig gute Aussichten auf eine Besserung.

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