- Hast du dich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig, bedrückt oder hoffnungslos gefühlt?
- Hattest du im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die du sonst gerne tust?
Beantwortet Ihr Angehöriger beide Fragen mit »Ja«, sollten Sie professionellen Rat suchen. Bieten Sie Ihre Unterstützung an und begleiten Sie Ihren Angehörigen – falls dieser einverstanden ist – zum Gespräch mit einem Arzt oder Psychotherapeuten.
Frühsymptome einer Depression
Viele Betroffene spüren schon in einer sehr frühen Phase – noch bevor eindeutige Krankheitszeichen für eine Depression vorliegen –, dass eine Veränderung in ihnen vorgeht. Die in dieser Phase auftretenden unspezifischen Symptome bezeichnet man als Frühsymptome. Die folgende Liste mit Frühsymptomen kann Ihnen helfen, eine beginnende Depression zu erkennen. Sie ersetzt jedoch keine ärztliche Untersuchung.
Mögliche Frühsymptome
- Schlafstörungen (nächtliches Grübeln, frühes Erwachen)
- Reizbarkeit
- Ständige Müdigkeit, Energiemangel
- Schmerzen (unspezifische Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen)
- Nachlassendes sexuelles Interesse (Libidoverlust)
- Unerklärliche Ängste (zum Beispiel vor dem Autofahren)
- Zunehmende allgemeine Lustlosigkeit, fehlender Antrieb
- Missmutige Stimmungslage, Versagensgefühle
- Appetitlosigkeit
Jedes dieser Anzeichen ist für sich genommen noch kein Hinweis auf eine Depression. Erst wenn mehrere Symptome zusammenkommen, können sie sich möglicherweise über Wochen oder Monate zu einer Depression ausweiten.